nextARTlevel bietet für Kita-Beschäftigte und Leitungskräfte in einer Weiterbildung Lösungen an, um die eigene Kreativität trotz formaler Vorgaben und systemischer Zwänge wieder zu entdecken und zu befeuern. Denn nur, wenn die Quereinsteigerinnen, SPA's, Erzieherinnen und Erzieher selbst Zugang zu ihrer schöpferischen Kraft haben, können sie die Kinder darin stärken und fördern.
Hamburger Kita-Leitung
“Es gibt viele Angebote von Künstlern unterschiedlicher Sparten. Wir holen uns regelmäßig Musiker, Theaterleute und Künstler in unsere Kita. Die Initiatoren - ob Musikschule, der freiberufliche Beatboxer oder die Angebote der LichtwarkSchule - machen eine wertvolle Arbeit, die wir nicht missen möchten. Doch oft denke ich darüber nach, wie können wir den ”Samen”, den die Künstler in der einen Stunde pro Woche säen, weiter hegen und pflegen. Es wäre gut, wenn unsere Erziehenden mehr über kreative Prozesse wissen und erfahren.” |
In realen und virtuellen Räumen machen die Teilnehmenden der Weiterbildung Erfahrungen, probieren aus und lernen mit Spaß. Sie erleben wie sich ganz neue Möglichkeitsräume und Optionen für Austausch, Co-Working, Kommunikation sowie Lern- und Vernetzungsmöglichkeiten ergeben.
aus der Branche
Susann Jacobsen, seit über 20 Jahren Leitung einer Hamburger Kita weiß, wie viel ihren Mitarbeitenden abverlangt wird. In den letzten 10 bis 15 Jahren ist in den Kitas fast kein Stein auf dem anderen geblieben. Nicht nur die Situation der Familien, auch die der Kinder hat sich fundamental verändert. Viele Kinder werden heute mit einem Jahr in die Kinderkrippen gegeben und werden dort oft 6 bis 8 Stunden betreut. Durch Elterngeld und Kita-Gutscheine leben Familien heute ganz anders als noch vor 20 Jahren. Zusätzlich hat sich eine Menge in der Qualitätsentwicklung bewegt. Kitas sind nicht mehr nur Orte der Betreuung, sondern der Förderung und Bildung.
Jacobsen sagt dazu: “Unsere Mitarbeitenden haben viele zusätzliche Themen und Formate. Dieser immense Input ist wichtig. Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass durch diesen Overload an Theorie, die Intuition, die schöpferische Kraft, die Freude an der Arbeit am Kind bei den Mitarbeitenden wie verschüttet ist. Ich würde mir eine Weiterbildung wünschen, in der sie wieder erfahren und ermutigt werden, ihrer eigenen schöpferische Kraft zu vertrauen und Methoden an die Hand bekommen, um diese immer wieder zu reaktivieren.” |
Teilnehmende entdecken in der Weiterbildung von nextARTlevel, wieviel Spaß Lernen macht und kommen in den Trainings in Kontakt mit Forscherinnen und Künstlern, die in digitalen Sessions von ihrer eigenen kreativen Vita berichten. Trainer, Techis, Pädagogen, Kunstschaffende und Wissenschaftler übersetzen und teilen ihre eigenen kreativen Codes in praktischen Übungen mit der Gruppe. So lernen Teilnehmende verschiedene Künstler-Mindsets kennen und transformieren das Erlebte später in die eigene Arbeitswelt.
Könnte das eine interessante Weiterbildung für Sie oder Ihre Mitarbeitenden sein?
Nach dem Training starten die Teilnehmenden auf einem neuen Ideen- und Kreativitätslevel in ihren Kita-Alltag und fördern somit auch den kreativen Funken der Kinder mit frischen Impulsen. Aus dem kleinen Funken wird ein kreatives Feuer. Und dieses Feuer brennt weiter. Und das Kind, das mit dieser Flamme im Herzen erwachsen wird, meistert das Leben so viel besser. Kreativität hilft uns allen, den Alltag mit all seinem Auf und Ab so zu gestalten, dass wir uns wohl fühlen, zufrieden und glücklich sind. Unser Credo: Kreativität kann jederzeit zurückkehren und sie kann entwickelt, vergrößert, ja trainiert werden.
Eine Frage, der wir uns immer wieder stellen, ist “Welches sind die entscheidenden Skills für das 21. Jahrhundert? Welches sind zukunftsweisende Kompetenzen, um sich den rasanten Veränderungen dieser Welt - beschleunigte technische Innovationen, weltweite Kommunikation, Dezentralisierung von Macht, Klimawandel, um nur einige zu nennen - nicht ausgeliefert zu fühlen, sondern aktiv Neues mitzugestalten.
Im “Lernkompass 2030” der OECD haben Wissenschaftlerinnen und Forscher beschrieben, dass es zukünftig vor allem darum gehen wird, künstliche Intelligenz von Computern mit den kognitiven, sozialen und emotionalen Fähigkeiten und Werten von Menschen zu verknüpfen.
Andreas Schleicher, Direktor des Direktorats für Bildung und Kompetenzen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schreibt im Vorwort zum Lernkompass 2030: “Es geht um Mitgefühl, darum, die Herzen zu öffnen. Und es geht um Mut, um die Fähigkeit, unsere kognitiven, sozialen und emotionalen Ressourcen zu mobilisieren. Das werden auch unsere besten Mittel gegen die größten Bedrohungen unserer Zeit sein: die Ignoranz – der verschlossene Verstand, der Hass – das verschlossene Herz – und die Angst – der Feind von Handlungsfähigkeit.”
Je früher Kinder in ihrer Neugier und ihrem Wissensdurst bestärkt und befeuert werden, desto besser werden sie auch als Jugendliche und Erwachsene mit noch unbekannten Herausforderungen umgehen können. Sie erfahren, dass Ausprobieren und Scheitern keine Dramen sind, sondern erleben den Fehler als Motor für etwas Neues. Zusätzlich stärkt eine offene Herangehensweise auch ihre Resilienz. |
Sie trainieren spielerisch ihre Kreativität, die nichts anderes ist, als das Pendeln zwischen Ratio und Emotion, zwischen rechter und linker Gehirnhälfte. Kreativsein, das heißt nichts anderes als Neues zu denken und schöpferisch zu sein, unterscheidet uns wesentlich von künstlicher Intelligenz. Nur wenn Erzieherinnen und Erzieher selbst eine innere Haltung zu diesen Fähigkeiten entwickeln, können sie Vorbilder - auch “Role Models” genannt - für Kinder sein. Das erste und nachhaltigste Lernen ist das Imitationslernen.
„Den eigenen Sinnen trauen. Sich von diesen inspirieren lassen. Fragen stellen und Dinge anders machen. Neugierig sein. Vorstellungskraft einsetzen. Fehler erlauben. Nimm es mit und mache etwas Eigenes daraus!“ |
(Prof. Friederike Gölz, Professur für Kreative Methoden, Departmentleitung „Kunst, Gesellschaft und Gesundheit“, Medical School Hamburg)
“Ich würde mir wünschen, dass es noch mehr Initiativen wie nextARTlevel gibt. Denn NGO‘s, die Kreativität bei Kindern fördern, sind so verdammt wichtig. Für die Herausforderungen der Zukunft müssen wir nämlich unsere Kinder wappnen - eben insbesondere mit Kreativität!” |
"Genau so eine Fortbildung brauche ich. Ich liebe die Arbeit mit den Kindern.
Aber seit Corona ist so viel Arbeit dazugekommen. Portfolios, Berichte, immer mehr muss dokumentiert werden, die Eltern fordern gefühlt immer mehr, der Krankenstand ist hoch und
manchmal bin ich beim Morgenkreis schon platt. Dabei liebe ich die Arbeit mit den Kindern wirklich. Ich muss
mal raus und mich wieder neu sortieren und aufladen.” |
(Pauline Kirchhoff, Erzieherin)
Lassen Sie uns zusammen den Kindern ihren ganz eigenen Weg zur Kreativität weisen.
Denn das Ausleben von Kreativität ist ein Bedürfnis für Menschen jeglichen Alters und zur Lösung vieler heutiger Herausforderungen wichtig.